Unausgewogener Bassbereich

EasyCloud zweite Höhenmode

Auslöschungen und Überbetonungen im Bass

oder anders

Die Kombination von vier raumakustischen Problemen

Wie entsteht der Nachhall im Bassbereich? Was hat Einfluss auf die Raummoden? Welchen Einfluss hat die Position des Lautsprechers?  Diese und weitere Fragen beantworten wir Ihnen. Dazu erhalten Sie 5 Lösungsansätze für eine optimale Raumakustik. 

Die Herausforderungen im Bassbereich

Problem 1: Der Raum erzeugt Nachhall

Die Lautsprecher geben Energie in einen Raum, welche erst nach dem mehrmaligen Durchlaufen des Raumes an die Inneneinrichtung und die Materialien der Wände abgeschwächt wird. Dadurch ergibt sich ein “Nachhall” des gesamten wiedergegebenen Frequenzspektrums.

Problem 2: unausgeglichener Nachhallfrequenzgang durch stehende Wellen

Im Bassbereich über der Druckzone und unterhalb der gerichteten Schallabstrahlung (Schröderfrequenz) des Raumes kommen stehende Wellen (synonym Raummoden) hinzu.

Durch diese stehenden Wellen ist Druckverteilung im Raum unausgewogen und es kommt zur Über- oder Unterbetonung einzelner Töne bis hin zu ganzen Frequenzbereichen. Die Lautstärke dieser Töne ist an verschiedene Punkten im Raum unterschiedlich, da sich die Energie an bestimmten Punkten staut und an anderen Stellen ausgelöscht ist. Da sich stehende Wellen aufsteigend bei Vielfachen der Frequenz wiederholen, wird durch sie das ganze Frequenzspektrum beeinflusst. Der Bassbereich nimmt also starken Einfluss auf die Mitten und Höhen und verfälscht jedes wiedergegebene Material.

Problem 3: Die Druckzone ist schwer zu kontrollieren

Unterhalb der tiefsten Raummode findet eine Anhebung der Lautstärke aller Frequenzen statt, da die Wellen nicht mehr in den Raum passen und man sich deshalb immer innerhalb eines Druckmaximus dieser Töne befindet. Eine raumakustische Behandlung dieses Bereiches ist meist nur experimentell lösbar. Bassreflexboxen können aufgrund des fehlenden Druckausgleiches nicht frei schwingen und neigen zur Überhitzung. Es empfiehlt sich deshalb diesen Typ Lautsprecher unter der Frequenz der tiefsten Raummode nicht auszuspielen.

Problem 4: Veränderung des Frequenzganges durch SBIR

Zu den Phänomenen Nachhall und Raummoden kommen Begrenzungsflächeneffekte der, die Lautsprecher umgebenden, Wände hinzu. Diese Effekte sind als SBIR (Speaker Boundary Interference Resonance) bekannt. Durch die Überlagerung des Direktsignals der Lautsprecher und der Reflexionen der Wände kommt es zu Auslöschungen und Überbetonungen.


Folgen eines unkontrollierten Bassbereiches können sein:

Aufnahme:

  • Verwirrung bei den Musikern, da zb. der Bassist diese verschiedenen Lautstärken auszugleichen versucht. Damit verschenkt er Konzentration, die er für seine Performance besser gebrauchen kann.

Wiedergabe:

  • Keine naturgetreue Wiedergabe aller Instrumente: Instrumente werden verfälscht wiedergegeben
  • Lautsprecher können ihre Qualitäten nicht zeigen, da der Raum die Akustik dominiert
  • undefiniertes Klangbild in allen Frequenzbereichen und Maskierungen im Mittel- und Hochtonbereich durch Bassanhebungen
  • Einschwingphase der Instrumente und der Raumnachhall verschwimmen

 Tonbearbeitung (Mixing/Mastering):

  • Falsche Equalizer Einstellungen, da der Raum Töne lauter und leiser erscheinen lässt als sie eigentlich sind und sich die Verzerrungen bis in den Hochtonbereich fortsetzen
  • Lautstärkeverhältnisse können nicht richtig eingeschätzt werden
  • Nachhallüberlagert die Einschwingphase von Instrumenten, sodass Attack- und Releasezeiten von Kompressoren nicht zuverlässig eingestellt werden können.

Psychologisch:

  • Mixing Engineere müssen “gegen” den Raumeinfluss mischen und verschenken wertvolle Zeit, die besser für neue Aufträge genutzt wäre. Zusätzlich ensteht Stress durch die andauernde Kompensation der Raumakustik.

Ökonomisch:

  • aus schlechter Raumakustik resultierende Mixing Fehler kosten Zeit durch Revisionen
  • verlorene Kunden durch Unzufriedenheit mit den Ergebnissen
  • verlorene Käufer für Lautsprecher, da der Raumakustikeinfluss fälschlicherweise den Lautsprechern zugeschrieben wird

Lösungsansatz:

  1. Umgestaltung der Druckverteilung im Raum durch Resonanzabsorber in den Raumecken, an der Decke und an den Seitenwänden
  2. Verkürzung der Nachhallzeit durch breitbandige Absorbtion der Raumdecke
  3.  Eliminierung der Erstreflektionen der Seitenwände durch breitbandige Absorbtion an den Seitenwänden
  4. Verbliebene Überbetonungen im Bassbereich durch gestimmte Helmholtz-Resonatoren schmalbandig dämpfen
  5. Optimale Lautsprecherposition durch verschieben und messen finden

Um die Problemlösungen mit unseren Produkten umzusetzen, empfehlen wir folgende Vorgehensweise:

Schritt 1 – Druckabsorber in den Raumecken

Für die Breitbandige Absorbtion des Bassbereiches empfehlen wir die Verwendung der Vinyl Bassmanager 50|250. Die Raumecken sollten vollständig bedeckt sein.

Helmholtz-Resonatoren können ergänzend über oder unter den Vinyl Bassmanager eingesetzt werden.

Schritt 2 – breitbandige Absorbtion an der Raumdecke

Die EasyCloud am Erstreflexionspunkt der Decke anbringen, um die Erstreflexionen der Decke, sowie die axiale Raummode zweiter Ordnung der Raumhöhe abzuschwächen.

SBIR Effekte werden durch die Wirkung bis in den Bassbereich vermieden.

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Schritt 3 – breitbandige Absorbtion an den Seitenwänden

Für die breitbandige Absorbtion an den Erstreflexionspunkten der Seitenwände empfehlen wir die Breitbandabsorber, sowie die Absorber Vinyl Bassmanager 60/10.000 Broadband (60 – 10.000hz)

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Schritt 4 – schmalbandige Dämpfung

Die BassXT Helmholtz-Resonatoren (25-90hz) in 2-4 Raumecken aufstellen, um verbliebene Raummoden weiter abzuschwächen.

Schritt 5 – Optimale Lautsprecherposition

Finden Sie die optimale Lautsprecherposition.

Weitere Informationen dazu in unserem Blog.

Allgemein

Planung Tonstudio als Homestudio

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